Ein Haus für alle!
Seit dem 1. August 2014 sind die drei Kindertagesstätten der AWO, Ortsverein Wedel e.V. berechtigt, eine inklusive Betreuung und Erziehung aller Kinder im Elementarbereich umzusetzen. Die AWO, Ortsverein Wedel e.V. ist als eine von insgesamt 4 Modellregionen an dem Projekt „Inklusive KiTa“ des Landes Schleswig Holstein beteiligt. Dieses Projekt ist zunächst auf zwei Jahre angelegt. Die Gleichbehandlung aller Kinder und ihrer Familien steht dabei im Mittelpunkt. Jedes Kind wird individuell betrachtet und entsprechend seines Entwicklungsstandes unterstützt und gefördert.
Der Weg von der integrativen zur inklusiven Kita
Seit 2007 werden in den Kindertagesstätten der AWO Ortsverein Wedel e.V. Kinder mit anerkanntem Förderbedarf betreut. Entsprechend der gesetzlichen Rahmenbedingungen entwickelten sich die Einrichtungen zu integrativen KiTas.
Integration
Das Mehrheitssystem steht im Mittelpunkt; Normalität wird im Wesentlichen durch das Mehrheitssystem definiert.
Das Andere wird nach diesem Maßstab eingebunden.
Integration ist die Hereinnahme von etwas Ausgeschlossenem als Teil des Ganzen.
Wir folgten dem Pfad der stetigen Weiterentwicklung!
- Auseinandersetzung mit Krankheitsbildern
- Weiterentwicklung diagnostischer Verfahren
- Entwicklung geeigneter Dokumentationsverfahren
- Stetige Schulung des päd. Personals durch anerkannte Zusatzqualifizierungen
- Konsequente & stetige Auseinandersetzung mit der Inneren Haltung
- Schärfung des Profils
Inklusion
Im Mehrheitssystem entsteht ein Verhältnis für Diversität als Normalität – und als Chance.
Das Andere und das Mehrheitssystem durchdringen sich in dynamischen Prozessen der Veränderung
gegenseitig.
Inklusion als Weiterführung von Integration heißt für uns:
• Inklusion bedeutet Veränderung des Systems und zieht Reformen auf allen Ebenen nach sich. (Pädagogik, Elternarbeit, Träger, Verwaltung, Politik, Gesellschaft)
• Inklusion heißt Steigerung der Partizipation, sowie Entwicklung von Spielen & Lernen auf der Basis der verfügbaren Ressourcen von allen in der KiTa. Dadurch findet eine Vielfalt und Bereicherung für alle Beteiligten statt.
• Inklusion bedeutet die Abkehr von Konzepten der Überprüfung, des Wettbewerbs und der Versagensangst. Sie beginnt mit der Wahrnehmung von Unterschieden und sorgt für gemeinsame Erfahrungen.
• Inklusion zielt auf den Abbau von Barrieren auf unterschiedlichsten Ebenen (persönlich, konzeptionell, baulich, strukturell) und dient der Herstellung von Chancengleichheit, Selbstbestimmung und aktiver Teilhabe.
In der Praxis geht es darum, ein Angebot zu machen, das alle Kinder mit ihren Stärken, Interessen und Bedürfnissen berücksichtigt. Sie werden individuell unterstützt und nicht als „Förderkinder“ oder „I-Kinder“ in langen Phasen vom Kita-Alltag separiert.
“Das Pinguin-Prinzip”
Eckart von Hirschhausen (* 25. August 1967 in Frankfurt am Main) ist ein deutscher Moderator, Zauberkünstler, Kabarettist, Comedian und Schriftsteller.
Er beschreibt das Ziel von Inklusion so.